|lieber Hugo, ich habe, da auch ich keine andre Adre
sse wei
ss, den
Brief in die Direktion des
Burg. Th.
ge
schickt.
– Es i
st jetzt mit dem Landfahren, be
sonders abends
übrigens keine
sehr begei
sternde Sache; es wäre mir
schon lieber, we
nn ich Sie, gelegentlich einer
Wienfahrt, vorer
st einmal hier zu
sehen u zu
sprechen bekäme. –
Natürlich fahr ich, we
nn ich↓die↓ Hauptmannge
schichte zu Stande ko
mmt, mit ihm zu Ihnen
|hinaus. –
Ich freue mich auf Ihr
Stück. – Ich habe ge
stern die
Skizze des meinen – de
nn ich ka
nn es in keiner Wei
se ausgeführt nennen, – zu Ende
dictirt, und ein
schwerer Grundfehler des ganzen, der nun mit Evidenz zu Tage trat, hat mich auffallend tief
ver
stimmt; – mich in die Nacht und in meine Träume wie ein wirkliches Unglück ver
|folgt. Solche Dinge haben natürlich i
mmer ihren Sinn: Mängel eines Werks, die man
so schmerzlich empfindet,
sind i
mmer Mängel des eigenen We
sens, auf die man in die
ser
geheimnisvollen Wei
se geleitet wird.
– Leben Sie wohl. Auf bald.
Herzlichst Ihr
A.