|Herrn Dr. Rich. Beer-Hofmann
lieber Richard, von dem Tod Ihrer
Stiefmama hab ich durch
Schw. erfahren, noch eh Sie mirs
schrieben, zu formeller Condolenz wars zu
spät, bitte
sagen Sie Ihrem
Papa nachträglich, da
ss ich ihm meine herzliche Theilnahme al
so lieber durch
Sie ausdrücken la
sse. –
Paul dürfte
schon in
den näch
sten Tagen an den
Wörthersee kommen, i
st
erbittert über Sie, will Sie gar nicht besuchen u.
s. w. Schreiben Sie ihm doch noch
ehe
stens ein Wort. Vom
Wörthersee ko
mmt
G. herunter,
ich mu
ss mir noch irgend was höheres
suchen
|werde
mich auf der
Seiser Alpe u im
Tierser Thal um
sehn. Machen Sie’s doch möglich
auch zu kommen. Die letzten Sommertage denk’ ich
Gardasee,
ev.
Torbole? –
Ich find es hier
sehr angenehm, die Zimmer offenbar neu hergerichtet
sehr hüb
sch, das
E
ssen gut, wenig Leut, und warm. Ich
××××××↓schreibe↓ (
3a.
Stück). An der Zer
störung der »Grämlichkeit« wird von berufener Seite mit Talent
gearbeitet. We
nn mich etwas
stört, i
st es nur der Um
|stand, da
ss man in der betreffenden Familie Sie für
den weitaus hervorragend
sten von . . . hm . . . Alt-
Wien hält, eine Meinung, die Sie
hoffentlich durch Ihr . . . wieder hm . . . näch
stes
Stück
endgiltig begraben werden.
– Schreiben Sie
↓– wenn↓ bald, da
nn noch hieher,
son
st
Wien.
Heute Ausflug
Karersee, wo
Julius u
Frau.
Gehts den Ihren gut? Baden Sie viel? Sehn Sie die übrigen Rundwohner?
Von Herzen Ihr Arthur