Lieber Arthur! Ihre Karte gestern, heute Ihren Brief vom
9. erhalten. Ich habe ihn mehr errathen als gelesen; was heisst
durch allerlei. Hugos Brief vom
7. daß er herko
mmen will habe ich gestern erhalten, und ihm telegrafirt
er möge nur kommen. Ich arbeite täglich, und komme – wenn auch langsam vorwärts. In
der »
Zeit« werden voraussichtlich nur die ersten
2. Cap. erscheinen.
Das Ganze würden sie in
10 Fortsetz. tranchiren
müssen, und das Buch könnte erst Mitte Dez. erscheinen. Das wäre zu langweilig. Wer
wird also auf dem Titel figuriren? Schon entschieden? Ich
|mache Sie aufmerksam: In
München geht um 9.10 Nachts ein Zug
ab, der um 4.36 Früh in
Brixen ist. Von da 20
Minuten Wagen nach
V Vahrn. Außerdem ein N. S. Express, der um
9.55
Früh↓Vorm↓ von
München abgeht, um 3.02
Nachm. in
Franzensfeste ist;
von (in
Brixen
hält er nicht). Von
Franzensfeste mit dem Wagen
circa 9–10 Kilom. hieher. Es ist hier angenehm, ruhig, bei der table d’hôte nur
Paula und ich inbegriffen
4 Personen. Abends, wie bei
Petter,
an separaten Tischen. Lärchen und Edelkastanienwald. Gegenüber Weingelände.
Vielleicht ko
mmen Sie? Man soll ja doch so spät als
möglich nach
Wien?