Bin
sehr froh endlich zu wi
ssen, wo Sie
sind, denn
selb
st darüber in Ungewi
ssheit zu
sein, i
st peinlich. Von
Richard hab ich nach
wie vor keine Zeile.
Der »
Zeit«
stelle ich meinen Namen in
unverbindlicher Wei
se natürlich gern zur Verfügung. Habe an einem
Stück (5 Acte, in Ver
sen)
|zu arbeiten begonnen, bin aber
gleich in den Anfängen durch ganz unglaubliches deprimierendes Wetter gehemmt
worden.
Bleibe wohl bis gegen
Ende July hier und werde dann, hoffentlich mitten
in der Arbeit, wohl nach
Salzburg über
siedeln.
Gegen
Ende August hoffe ich die innere
|und äußere Möglichkeit zu einer
kleinen
deutschen Tour zu finden.
Minnie sehe ich ungefähr täglich ¼ – ½ Stunde. Das
Ge
spräch entfernt
sich nie vom peinlich-banalen. Sie thut mir recht leid. Es kommt
etwas tief Freudlo
ses und Bitteres in ihr We
sen.
Sind Sie wenig
stens
|einigermaßen im Stand
sich mit
Stück oder
Novelle zu
be
schäftigen?
Herzlich Ihr
Hugo.
P. S. Giebt es ein Leben zweiter oder dritter Ordnung?
Auf die Dauer doch wohl kaum.