|Herrn Dr. Rich.
Beer-Hofmann
Mein lieber Richard, das i
st aber wirklich Verfolgungswahn. Man ka
nn unmöglich ern
sthaft darüber reden. Ich habe nach Ihrem
Telegr das lautete Nr. 16,
1. Juni,
sowohl
mir Nr 16, als
1. Juni schicken la
ssen – was mir um
so leichter war als
Eisenstein beide Nrn gleich auf Ihre Rechnung
schrieb. –
|– Sie
scheinen im ganzen nervö
ser zu
sein, als ich
gern hören möchte; vielleicht haben Sie doch Lu
st, mich
so zwi
schen
20.
u
26. Juli irgendwo im
Salzburgi
schen zu treffen? Der
August i
st mir noch ver
schwo
mmen.
Hugo hat
er
st vom
9. August an Zeit – wir möchten gern in die
Schweiz; überlegen Sie
sich das. –
|– Die
3 Einakter heißen:
Paracelsus,
Die Gefährtin,
Der grüne Kakadu. Die beiden er
sten (
P. in Ver
sen) hab ich
Hugo Nachts vor
seiner Abrei
se nach
Czortkow vorgele
sen;
sie
scheinen – nein, nein,
sie haben ihm
sehr gut gefallen – insbe
sondre im
P. findet er auch nicht eine Zeile zu
ändern.
– Mein neues
Stück hat
unterde
ssen
sonderbare Wandlungen durchgemacht –
|es
spielt wo anders u zu einer andren Zeit, als ich anfangs vermuthete; – jetzt i
st es
aber dort, wo es
sein
soll. (5 Akte.) Ich möchte es im Sommer
schreiben, auf der
Rei
se, freue mich
sehr darauf.
– Die Arbeit bedeutet alles mögliche für mich – nicht die, sondern die Arbeit.
– Einen Traum von Flirt will ich Ihnen
nicht erzählen;
schreiben Sie mir bald, d
ss es Ihnen und dem
Götterliebling und den Ihren gut geht. Von Herzen Ihr
Arthur.