Mein lieber Hugo, überallher ko
mmen nur
ärgerliche Nachrichten, insbe
sonders die
se Schwierigkeiten mit der
Wiener Wohnung
stören mich
sehr. Ich werde wohl früher nach
Wien fahren u gleich definitiv in
Wien bleiben.
Jetzt ka
nn ich nicht weg von hier, es wäre auch eine
wahr
scheinlich nutzlo
se Hin u Herhetzerei.
|Bitte lieber
Hugo, ginge das, da
ss wir un
ser
Salzburger Zu
sa
mmen
sein um ein paar Tage früher hätten? Da
ss Sie
statt
am
23. schon am
22. oder noch lieber am
21. in
S. wären,
resp. ich Sie in
Bruck-
Fusch abholte? –
Mit
Poldi Andrian wirds hoffentlich (die
ses
»hoffentlich« kommt nicht nur aus Bequemlichkeit
sondern auch aus Ȋrztlicher
Ein
sicht« her) bald
|wieder be
sser
sein. Jetzt gleich nach
Wien zu fahren wäre mir eine rechte
Unannehmlichkeit, und wirklich nöthig i
st’s ja gewi
ss nicht. Schreiben Sie mir aber
doch, wenn Sie können, näheres! –
– Könnten Einem doch nur alle äußeren Sachen abgenommen werden. Es gibt ja soviel
Leute, denen das so viel Freude macht und die nur dadurch, daß ich
es äußere, ich |meine, administrative
Sachen gibt, die sie zu besorgen haben, zum Bewußtsein ihrer Existenz kommen; – ließe sich das nicht irgendwie vertheilen? Ich stelle mir ein Secretariat, eine Agentur im
großen Stile vor, wo man alles findet, wenn man nur in
zehn Worten mittheilt: diese oder jene Schwierigkeit habe ich.
– Auf Wiedersehen. Herzliche Grüße! Ihr Arthur.