Max Burckhard an Arthur Schnitzler, 15. 9. 1895

Sehr verehrter Herr Doctor!

Ich bin so frei Sie herzlichst zur Leseprobe für Mittwoch 18 d. M. einzuladen. Es ist Alles in Ordnung. Ich bin leider an dem Tage in Sprottau, Hr Sonnenthal wird die Leseprobe leiten. Wenn etwas mit dem Dialect nicht zusammengeht, machen Sie sich nichts draus, bei den Proben werde ich das schon ausgleichen. Eine Rolle habe ich doch anders besetzt – die Katharina mit der Walbeck: die Bauer ist zu fein; ich werde die Walbeck schon »zurückhalten«.
|Ich habe jetzt auch einen Einakter dazu, der würdig ist und doch nicht im Styl widerstreitet: Giacosa’s Rechte der Seele.
Anfangs Oktober hoffe ich sind wir heraußen.
Herzlichst Ihr ergebener
 DrBurckhard
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