Friedrich M. Fels an Arthur Schnitzler, [26. 11. 1894]

|Lieber Dr. Schnitzler!

Vielleicht hätten Sie die Freundlichkeit, möglichst bald Hugo Gerlach zu besuchen. Er hat vielleicht die Diphteritis. Wohnung: XVIII (Währing), Sechsschimmelgasse 4 II. Stock Thür 12. –
Vielleicht sind Sie auch so gütig, mir 1 fl zu geben, den Sie bei Gerlach zurücklassen. Herzl. Dank. – Vom alten Mayer hab ich keine Antwort. Die Kölnische Zeitung hat meinen Artikel »Skandinavien in Deutschland« acceptiert unter der Bedingung, dass ich ihn um ⅓ kürze. Mein Roman wächst, blüht und gedeiht – ich habe früher nur den Ton nicht getroffen; jetzt nachdem ich der Kälte und Ironie den Abschied gegeben und auf harmlos humoristische Wirkung denke, gehts famos.
Gruss und Dank
Fels
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