|Lieber Arthur! Bisher
hat sich
Jarno noch nicht sehen lassen; übrigens
ko
mmen Sie ja hoffentlich in einigen Tagen selbst.
Bitte, wenn Sie ko
mmen bringen Sie mir ein Flaccon Parfüm
mit; es ist bei »
Weisse« am
Mehlmarkt Ecke der
Plankengasse erhältlich, der Name ist,
glaube ich: »
Neomir du
Phare« oder sonst irgendwie aehnlich; auch bringen – oder wenn
s es Sie genirt, – schicken Sie mir 100 Stück
egyptische echte Cigaretten irgendwelche Marke zu
5-6 fl. höchstens (
Riedhof,
Central,
Sacher,
Caffée Impérial). Vielleicht ni
mmt
Salten seinen Urlaub auch um dieselbe Zeit? Ich
sehe ein daß mir – da ich Euch
doch nicht nachlaufen kann – nichts
anderes
|übrig bleiben wird, als im
Herbste gleichfalls Bycicle oder Bicycle fahren zu lernen; ich traure bereits jetzt
bei dem Gedanken wieviel Ersparnisse an Fiakern und Omnibus-Fahrten mich das wieder
kosten wird!
Grüßen Sie nach Ermessen, und wenn Sie die Comissionen irgendwie geniren, geben
Sie sich keine Mühe, – es ist nicht wichtig.
R.
|Soeben fällt mir ein
,↓:↓ Gestern saß in der Theater-Loge ein Fräulein »
Wreden«, mir »wolbekannt«, eine der
3 Schlafwagenconducteurstöchter wenn ich nicht irre, und
P. H.[s] gewesene Herrin? Was ist mit ihr? Soll man sie besuchen, –
ansprechen – ignoriren, weiß
P. H. von ihrem
hiesigen Aufenthalte, ko
mmt er her?