Sehr geehrter Herr Doktor!
Vor mehr als 2 Monaten hab ich Ihnen eine
Skizze zur eventuellen Veröffentlichung einge
sandt »
Die Braut«. – Vor
ca 2 Wochen hab ich die Frage an Sie
gerichtet, ob Sie geneigt wären, mein 3 aktiges für die näch
ste Sai
son am
Lessingtheater zur Aufführung be
sti
mmtes Schau
spiel »
Das Märchen«
|in der
Freien Bühne zu veröffentlichen. Warum, erlaube ich mir zu fragen, la
ssen Sie mich denn
so
lange auf Antwort warten? Meine
Skizze i
st in einer viertel Stunde gele
sen, und was nun gar mein
Stück anlangt,
so bedarf es ja
vorläufig nur eines principiellen Ja oder Nein. Sie, verehrte
ster Herr Doktor,
|der Sie
selb
st Schrift
steller
sind, Sie wi
ssen ja, wie
nervös das Warten macht; und ich, der
selb
st Redakteur einer (mediz.)
Zeitschrift bin, beantworte jeden Einlauf in
späte
stens 8 Tagen. Es mag ja Leute geben, deren Briefe man unberück
sichtigt zur
Seite werfen kann; ich gehöre
|nicht zu die
sen, wovon Sie
verehrte
ster Herr Doktor, gewiß
selb
st überzeugt
sind. –
– Ich wiederhole al
so meine beiden Fragen: Nehmen Sie die »
Die Braut«? – Und zweitens, wollen Sie das
Das
Märchen im Laufe die
ses
Sommers
drucken? –