nachdem Sie Ihr
Gedicht nicht
im Inhalt haben wollen, möchte ich auch jeden Titel wegla
ssen, und es nur im
selben
Druck wie alles übrige
↓haben↓, jedoch mit oben weit
freigela
ssenen Rändern
haben. – Einver
standen? –
Vorge
stern habe ich meine
Novelle beendet. – Ich hoffe,
|sie wird, we
nn sie er
st durchgefeilt i
st, als ehrenwerte Studie
gelten können. Ich habe
sie plötzlich zu Ende
schreiben mü
ssen, Nachts im Cafè,
während
schläfrige Kellner bereits die Se
ssel aufeinander thürmten. Ich habe
sie
sehr
lieb gehabt – ich fühle mich ordentlich ein
sam,
seit ich nicht mehr drüber denken
mu
ss.
|(Siehe
Freund Y). – Nun will ich wieder ans
Stück. – Eben hab ich
Blumenthal u
Reicher ge
schrieben! – wie verdreht
eigentlich die Welt i
st! –
Was macht Ihr
Stück? – Ich
wundre mich, da
ss Sie zugleich zweiten und fünften Akt
schreiben können. So
sicher
bin ich meiner Ge
stalten nie! Es kann ihnen doch im dritten Akt
|was einfallen oder gar pa
ssiren, wovon ich im zweiten noch
nichts rechtes wei
ss. Selb
st we
nn eine genaue Skizze
vorliegt, wage ich es nicht und habe gewi
ss keine Lu
st dazu! Ich will mit ihnen
weiter leben, und erleben, Gedanke für Gedanke und That für That, wie
sie
selber. Ich
darf manches vorausahnen, aber wi
ssen darf ichs nicht.
Herzlichst Ihr Arthur