|Dr. Arthur Schnitzler 8. 8. 1911
lieber,
wir danken herzlich für das
liebe Glückwun
schtelegramm. Nun
sind wir in leidlicher Ordnung; und die
ser Tage
fahren wir nach
Partenkirchen, wo
Liesl an einer Rippenfellentzündg erkrankt liegt. Wir waren
schon vor 3 Tagen daran
hinzufahren,
|da bat uns der
Arzt telegraphi
sch die Rei
se
aufzu
schieben, da un
ser Er
scheinen bei dem augenblicklich
en
Zu
stand der Kranken einen nicht ungefährlichen
Chok
bedeuten müßte. Nun
scheint es etwas be
sser zu gehen. Ob wir von
P. aus noch ins
Salzkgut gelangen, wie es un
sere Ab
sicht war, läßt
sich heute noch nicht voraus
|sehen; wollen Sie mir gelegentlich
sagen, wie
lange Sie un
d wie lange
Fischers noch in
Unterach bleiben?
Ihren Nachrichten und dem weiteren Schick
sale Ihres reizumflo
ssenen
Frohgemuth seh ich mit Spa
nnung entgegen und hoffe Sie
sind alle wohl u vergnügt.
Herzlich
st mit Grüßen von uns Allen
Ihr
A.