Mein lieber Hugo! ich danke Ihnen
sehr d
ss Sie noch einmal bei mir
waren. Was
soll ich Ihnen heute weiter
sagen. Ein Tag ist
schrecklicher als der
andre; es i
st viel grauenvoller und hoffnungslo
ser als irgend ein Wort darüber. Ich
habe das Gefühl, fertig zu
sein; Zeichen genug werden mir ge
sandt! Vom Morgen aus der
Ausblick ins leere,
|leere – die Erinnerungen an
ihr Leben voll Pein, an ihren
Tod von einer grenzenlo
sen Ent
setzlichkeit. . die letzten
Blicke, die letzten Worte unvergeßlich – die letzte Ang
st auf i
mmer alles zer
störend, was noch ko
mmen könnte. Eine ungeheure Gleichgiltigkeit gegen alles,
was mir auch Inhalt des Lebens
schien –
schauen ins leere,
|greifen ins leere, ja
mmern ins leere.
Vielleicht fahre ich auf einen Tag nach
Graz, wo
ihre
Schwester und jetzt
auch ihr
Vater u von morgen
an ihre
Mutter i
st. Alle
Men
schen
sind
sehr gut zu mir; – ich möchte danken können. Eine Ein
samkeit ohne
gleichen – ich muß dran denken, wie ich doch i
mmer die
Men
schen zu
schildern ver
sucht habe, die ihr geliebte
stes verlieren –
|es gibt eben etwas, das nicht auszudrücken i
st –
so gut
wie die Ewigkeit, die Unendlichkeit: – die Ein
samkeit, das
Verein
samt
sein;
verein
samt
werden.