danke für die »
Liebelei«, die ich heute
Nachmittag erhalten und
seitdem gele
sen und wieder gele
sen habe. Hätte ich
sie
schon
vorher gekannt, – den er
sten Eindruck von Ihnen
selb
st an
statt von den
Burgschauspielern empfangen,
so würde die (an
sich
vielleicht nicht
so großen) Schwächen des Spiels, be
sonders des Spiels der
Christine, mir nicht
so viel
vom Be
sten verwi
scht haben. Ich kam ganz gedrückt aus dem Theater, ich konnte unter
dem Spiel Ihre Eigenart nicht überall herauserkennen. Es geht ja mit dem »
Hannele«
|auch
so: er
st dadurch, daß man das
Werk
selb
st kennt, ergänzt und unter
stützt man den Theatereindruck, der
son
st
unzulänglich bleibt, und wahr
scheinlich wird es allen intimen und lebensfeinen,
lebenseinfachen Kun
stwerken
so ergehen, auch bei guter
Dar
stellung. Das Theater i
st eben nothwendig ein grobes Ding, was ein Dichter aber
mit
seiner groben Hülfe in uns hervorrufen will, i
st etwas
so zartes.
Die »
Liebelei« i
st wunder
schön. Von Ihnen
Dreien, – von Ihnen
drei glücklichen
Freunden, –
sind doch Sie der Glücklich
ste.