Ihr sehr ergebener
Nummer 51] Darin ist folgende Notiz enthalten: »Schnitzlers Unterleibsbeschwerden / Adolf Hitler hat noch immer in München, das doch längst nicht mehr die dümmste Stadt der Weit sein will, seine täglich erscheinende Zeitung. Dort schreibt ein treudeutscher Mann über Arthur Schnitzlers Dichtungen: / ›Man könnte sich mit solchen Stücken gewiß abfinden, wenn daraus das Ethos eines Dichters spräche, der, indem er uns die Kehrseite solcher Liebeleien wie in Geschlechtskrankheiten, Unterleibsleiden, nervösen Zerrüttungen und der Degeneration der Masse der großstädtischen Bevölkerung zeigte, warnend und abschreckend wirkte.‹ / Kein Zweifel, in Schnitzlers Dichtungen fehlen die Unterleibsbeschwerden, sowohl des Darmes als der anderen Organe. Eine kleine Verstopfung und Schnitzler wäre auch bei Hitler ein gemachter Mann.« (Jg. 6, H. 51, 19. 12. 1925, S. 1911.)
Notiz] J. St–g. [=Josef Stolzing-Cerny]: Residenztheater. Erstaufführung: Anatol. In: Völkischer Beobachter, Jg. 38, Nr. 220, 15. 12. 1925, S. 2.
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