Felix Braun an Arthur Schnitzler, 9. 12. 1924



*Salzburg / 9. XII. 1924

Verehrter Herr Doktor!

Statt Ihnen für die liebe Gabe Ihres neuen Buches zu danken, komme ich mit einer Bitte, die nun wohl eben dieſes Buch betrifft. Ich habe es nämlich – nicht erhalten, man hat es mir von Wien hieher, wo ich für einige Tage Stefan Zweigs Stellvertreter war, nachgeſandt und da hat es ein autographenſammelnder Poſtbeamter an ſich genommen – ich hoffe leider nicht mehr auf den Wiedergewinn des mir durch Ihre Inſchrift doppelt wertvollen Buchs. Darf ich Ihnen nun die Bitte unterbreiten, in das Exemplar, das ich Ihnen ſenden werde, mir wieder eine Widmung einzuſchreiben? Ich wäre Ihnen ſehr, ſehr dankbar dafür. In einer Woche etwa bin ich wieder zu Hauſe. *So käme mir das erneute Geſchenk gerade als Weihnachtsgabe recht.
Für die ehrenvolle Freude, die Sie mir zugedacht haben, ſage ich Ihnen, verehrter Herr Doktor, beſten Dank und ſo bleibe ich Ihr herzlich ergebener
Felix Braun.
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