Wegen eines Unwohlseins bin ich seit ein Paar Wochen auf einer Klinik. Es ist mir ein wahrer Trauer, Sie nicht in diesen Tagen bei mir empfangen zu können; muss Sie aber sehen.
Bitte suchen Sie mich morgen Sonnabend etwa um 2 und bleiben Sie ruhig bis gegen 5. Ihre Vorlesung findet ja erst Abends statt.
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abgeglichen. Sie sollte derzeit nicht – oder nur durch eigenen Abgleich
mit dem Faksimile, falls vorliegend – als Zitatvorlage dienen.
Georg Brandes an Arthur Schnitzler, [11. 5. 1923]
Versand:
[11. 5. 1923] Brandes, Georg Kopenhagen
Empfangen:
Schnitzler, Arthur Kopenhagen
TEXTZEUGE 1
Signatur
Dk, Kopenhagen, Det Kongelige Bibliotek, Georg Brandes Arkiv, box 125
Beschreibung
Brief, 1 Blatt, 1 Seite
Handschrift
Bleistift, lateinische Kurrentschrift
Zufügungen
Schnitzler
datiert: »Mai 923«
Ordnung
1) mit Bleistift von unbekannter Hand in der rechten oberen Ecke notiert: »erg.«
2) mit Bleistift von unbekannter Hand nummeriert: »53«
DRUCK 1
Georg Brandes, Arthur Schnitzler: Ein Briefwechsel. Hg. Kurt Bergel. Bern: Francke 1956, S. 138.