Ich möchte gerne alles vermeiden, was Ihnen als Aufdringlichkeit erscheinen könnte, und doch drängt es mich, bei Ihnen wieder einmal vorzusprechen, um Ihnen mein Herz auszuschütten und etwas Ermutigung zu haben. Darf ich, da ich bei meinen letzten Besuchen nicht das Glück hatte, Sie anzutreffen, mir die Anfrage erlauben, ob und wann ich bei Ihnen vorsprechen könnte, ohne Sie zu stören?
Ich bitte Sie, hochverehrter Herr Doktor, mir diese Behelligung nicht übel zu nehmen.
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Robert Adam an Arthur Schnitzler, 10. 5. 1916
Versand:
10. 5. 1916 Adam, Robert Wien
Empfangen:
Schnitzler, Arthur Wien
TEXTZEUGE 1
Signatur
D, Marbach am Neckar, Deutsches Literaturarchiv, A:Schnitzler, HS.NZ85.1.4230,13