lieber Hugo, ſchönen Dank für das Buch
. Außerordentlich habe ich Ihre
Vorrede zu »
Tauſend und eine Nacht«, dann Ihren
Artikel über die Tänzerin
Ruth gefunden. In früherer Zeit war in ſolchen Aufſätzen von Ihnen zuweilen ein oder das andere Wort enthalten, das ſich zu hoch davonſchwang, ſo daſs
↑zuweilenmanchmal↓ gerade eine beſondere Schönheit mir den Rythmus des ganzen ein wenig ſtörte. Jetzt iſt Gleichmaß und
*Flügelhaftigkeit auch dieſen Aufſätzen ſo vollkommen eigen,
daſs man und die Eigenart
iſt Ihres Proſaſtils iſt zugleich ſo gewahrt und ſo erhöht worden, daſs man für dieſe Produkte am liebſten einen eignen Namen erſinnen möchte. Sehr ſchön waren auch die
Dialoge über die »
Schweſtern«, beſonders der zweite Artikel. Wunderbar iſt es Ihnen gelungen, den Widerſtreit der Empfindungen auszudrücken, mit dem man dem ganzen Problem
*Waſſermann gegenüberſteht, indem Sie, wohl auch zu eigner Beruhigung, Ihre Seele dialogiſch aufgelöſt und ſich dazu bekannt haben, daſs wir nicht nur der Welt, den Erlebniſſen, den Menſchen, ſondern auch jener einzigen Einheitlichkeit die wir Kunſtwerk nennen, durchaus nicht einheitlich, ſondern zugleich onkel- majors- mädchen- gutsbeſitzer- träumerhaft ins Auge ſchauen. Gewöhnlich ſchreibt über die Dinge Einer, der nur ein Onkel,
*nur ein Träumer, nur ein Mädchen iſt. All dies ließe ſich richtiger ausdrücken, wozu mir die Sa
m̅lung in dieſem Augenblicke fehlt.
Hoffentlich ſieht man ſich wieder we
n̅ Sie zurückkehren
, aus
München,
Göttingen,
Berlin. Laſſen Sie gelegentlich was von ſich hören.