lieber Hugo, den
Ruf d. Lebens will ich jetzt gleich drucken lassen und möchte Ihnen, zu erhöhter Bequemlichkeit der Lecture, die Correcturbogen zusenden. Ich habe mich mit dem
3. Akt nicht wenig geplagt, und bin eines Tags an den Punkt geko
mmen, wo ich nicht höher konnte. Mir ist, als lägen gewisse Schwächen, die es wohl auch jetzt noch darbietet, mehr im einakts-cyclischen des Stoffs (worauf Sie selbst schon hingewiesen haben) als in höchst meiner Unfähigkeit begründet lägen. –
Hätte ich bezüglich des
Zwischenspiels auf andrer Besetzung bestanden, so wäre ein Aufschub, wer weiss auf wie lang, unvermeidlich gewesen. Freuen Sie sich i
mmerhin auf
Kainz.
Brahm ko
mmt wahrscheinlich zur
Première her. –
Ihre Karte deutet an, dss man Sie vorläufig nicht sehen ka
nn. Hoffentlich aber lesen Sie uns bälder vor. »
Jedermann«?
– Donnerstag nächster Woche ist »
Zwischenspiel«, Samstag »
Kakadu«. –
Grüßen Sie
Gerty, und
Richards, die wohl schon daheim sind. Schreiben Sie gelegentlich ein Wort, we
nn man schon nicht zusa
mmenko
mmen kann. Ich hab natürlich jetzt täglich Proben.