Lieber Arthur! Wir sind da oben
. In
Kärnten fand ich keine Unterkunft. Dort – wie im
Pusterthal alles furchtbar überfüllt, so dass ich froh war hier unterzukommen. Das Hôtel ist erst voriges Jahr eröffnet worden, noch nicht sehr bekannt und daher halbleer.
Wassermanns,
S. Fischer,
Bella Wengerow,
Schwester,
Mutter, u. D
r Kaufmann sind hier.
Paula hat kein Behagen an den kühlen Abenden und auch sonst an der Gegend – der Wald ist für sie – augenblicklich – zu weit vom Hôtel. Ich will also am 21 oder 22 von hier weg, und über
Bozen, eventuell
Gardasee, an den
Lido. Hoffentlich tut ihr der Aufenthalt dort gut. Sie ist sehr blutleer, und hat recht miserable Nerven. Das
Stück von
Bahr blieb in
Rodaun liegen, weil in folge der Aufschrift »
Eisenstein« nur Bücher darin vermutet wurden, mit denen es nicht eilig sei; ich lasse es mir heute nachschicken.
Bitte sind Sie so gut und fügen Sie auf beiliegendem Brief die Adresse hinzu. Wer »A« sagt – –!
Hier hat sich das Gerücht verbreitet, Sie hätten dem
Hugo zwei wunderschöne
Stücke vorgelesen
. Ich freue mich sehr im Oktober mehr davon zu erfahren.
Von mir will ich nichts schreiben, ich ziehe es vor Ihnen mündlich vorzujammern – obgleich Sie mir dann bei physischen Dingen versichern werden Sie hätten dies Alles seit Jahren.
Bitte entschuldigen Sie mich gelegentlich bei Ihrer
Schwägerin, u.
Steinrück. Ich hatte vor der Abreise zuviel zu besorgen. R.