lieber Hermann, deine Sympathie für die
Beatrice freut mich herzlich. Vielen Dank für die lieben Worte, in denen du mirs gesagt hast. We
nn du erlaubst, bring ich dir das
Mscrpt der Novelle nächstens, vielleicht Mitte oder Ende nächster Woche, bis ich wieder in
Wien bin. Mit besonderem Vergnügen habe ich den
Franzl gelesen, besonders den ersten, dritten und vierten Akt. Aber manchem werden gewiss die beiden andern Akte mit dem vielen Gemüth noch besser gefallen. Es ist eine köstliche Lebendigkeit in den Bauernburschen wie in den Hofräthen, der Himmel über dem ganzen echt
oesterreichisch – nur die Gestirne ko
mmen mir
zu weilen ein bissel »Theater« vor.
18. 10. 900.