Danke sehr für Deine Zeilen. Natürlich habe ich eine große Freude, etwas Neues von Dir vorlesen zu können, und erwarte mit Ungeduld das Manuscript. Mit Dir nächstens einmal reden zu können verlangt mich sehr, um Dir zu sagen, wie menschlich tief mich, bei manchen Bedenken des Theatermannes, Deine Beatrica berührt hat: sie ist mir weitaus das Liebste, was Du noch geschaffen, und hat mich völlig zu Dir hingerissen.
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Hermann Bahr an Arthur Schnitzler, 12. 10. 1900
Versand:
12. 10. 1900 Bahr, Hermann Wien
Empfangen:
Schnitzler, Arthur Wien
TEXTZEUGE 1
Signatur
GB, Cambridge, University Library, Schnitzler, B 5b
Beschreibung
Kartenbrief
Handschrift
schwarze Tinte, deutsche Kurrentschrift
Zufügungen
Versand
Stempel 1: Ort: Wien 13/7 Datum: 12. 10. 00 Zeit: 10–11 V
Stempel 2: Datum: 12. 10. 00 Zeit: 3.N
Schnitzler
mit Bleistift Jahreszahl ergänzt: »900«
Ordnung
mit Bleistift von unbekannter Hand nummeriert: »69«
DRUCK 1
Hermann Bahr, Arthur Schnitzler: Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente (1891–1931). Hg. Kurt Ifkovits und Martin Anton Müller. Göttingen: Wallstein 2018, S. 182.