mein lieber Richard, das ist entsetzlich, was dieser
Leo wieder durchmachen
muss! Da kommen einem immer wieder diese alten Phrasen in den Mund, aber ich will sie unterdrücken. Wa
nn kommen Sie nach
Wien?
Paul Goldmann ko
mmt, ebenso wie ich, Do
nnerstg oder Freitag in
Wien an – pardon – will ankommen – ebenso wie ich will; er wird etwa 8 Tage bei mir wohnen. Ich denke, Sie werden auch nicht mehr lang da unten oder da oben bleiben? Nun jedenfalls richten Sie sichs wohl so ein, dss Sie
Paul noch in
Wien antreffen –?
Ich habe gestern dem
Brahm die
Beatrice, mit guter Wirkung, glaub ich, vorgelesen. Er hat kaum gemerkt, wie viel ich noch dran zu machen habe. Die ungestrichene Aufführg würde fünf Stunden dauern.
Ihre Ermahnung kam zu spät – ich hatte
Brahm schon eine »bessere Meinung« beigebracht. So grüßt er Sie also weiter,
Kerr desgleichen.
– Hier friert man bereits und heizt ein und friert trotzdem.
Leben Sie wohl und erlauben Sie mir mich auf die
unselige Mitgift zu freuen.