Arthur Schnitzler an Georg Brandes, 8. 6. 1899



*8. 6. 99.
Verehrteſter Herr Brandes, eine Bitte diesmal, deren Erfüllg Ihnen hoffentlich nicht allzu viel Mühe macht. Ein Herr Soutif hat eine Überſetzg »des grünen Kakadu« ins franzöſiſche an Antoine in Paris geſchickt. Ich weiſs nun kaum, ob Antoine meinen Namen kennt. Wenn Sie aber ihm ein *Wort ſchreiben, er ſolle das Ding aufmerkſam durchleſen, ſo thut er’s gewiß. Alſo daſs Sie ihm ſagen: »Leſen Sie den ›Peroquet vert‹«– bitte ich Sie; – nichts anderes, keine »Empfehlung« – oder dergleichen.
Es iſt doch nicht zu unbeſcheiden, hoff ich?
Sind Sie nun endlich außer Bett? Und wohl – und heiter? Ihr treuer
Arthur Schnitzler
    Bildrechte © Det Kongelige Bibliotek, Kopenhagen

    Soutif] Die Übersetzung ist nicht überliefert. Über Émile Soutif ist nur der Eintrag im Adreßbuch für Dresden und Vororte (1899, Theil I, S. 580.) bekannt, in dem er als »Lehrer d. franz. Sprache u. Literat.« ausgewiesen ist.