Lieber Arthur! Sie wissen ja, wie schreibfaul ich bin, und wie sehr ich mir immer Zeit lasse.
Also vor Allem: Ich freue mich sehr, sehr sie auf ein paar Tage hier zu haben; mit Ihnen werde ich freilich kaum gehen können; im Allgemeinen habe ich einen verdorbenen So
mmer, schlechte Laune in xter Potenz, die erst jetzt etwas, nachlässt; gearbeitet hab ich circa 15 (!) Druckzeilen – also – nichts. Ausser ein paar Gedanken, deren Wert äußerst p
roblematisch ist, also ein verlorener So
mmer. In den nächsten Tagen werde ich voraussichtlich meine
Pantomime an Sie senden, und Sie bitten , dieselbe durch Ihren
Abschreiber copiren zu lassen, da ich sie möglicherweise in der nächsten Zeit an irgend einen Verleger
schicken werde.
Ihr »
Märchen« und Ihre »
Episode« habe ich bereits mehrfach verborgt; könnten Sie mir noch vor Ihrer Ankunft – denn die sich dafür Interessirenden reisen bald ab –
Frau
Flegmann, die wie Sie wissen ein klein wenig litterarischen Salon treibt interessirt sich dafür; ich würde die Sachen fall
s es nur Abschriften sind nicht verborgen, sondern vorlesen. »
Das Gedicht« ist wie ich vom Kleinen
Kraus (vide
Salten) höre in der »
Deutschen Dichtung« erschienen.
Loris, der wie es scheint gesellschaftlich zerrissen wird ist öfters hier, bei mir.
Bitte schreiben Sie mir wieder ein paar Zeilen, – und vor allem annonciren Sie Ihr Ko
mmen. Bitte was macht
Schwarzkopf, ich hörte traurige Nachrichten? Herzlichst Ihr