mein lieber Herma
n̅, geſtern iſt das
Tagebuch geko
m̅en und neulich die
Drut, die meine
Frau ſofort für ſich beanſprucht und mit großem Entzücken geleſen hat. Auch
Burkhard hat mir in
St Gilgen viel ſchönes darüber geſagt. Ja ſo ſpricht man übereinander und ſieht und ſpricht ſich nie. Einer w
[ird] übrig bleiben und ſagen: » . . . Schade . . . . «
[Wi]r ſind von
Gilgen zurückgehetzt, weil unſer
Bub eine Art Keuchhuſten hat, recht leicht bis jetzt. Nächſte Woche fahren wir nach
Edlach, ich mit der
Drut und dem
Tagebuch und freu mich ſchon ſehr. Mit dem Danken ko
m̅t man ja nicht nach bei dir. Ich war auch nicht ſehr faul – aber wie ko
m̅t man ſich gegen dich vor! Mit
Burckhard war ich auf ſeiner
Alm oben; ich finde es geht ihm recht gut, er war lebendig, fidel geradezu und jung.